Forschung & Entwicklung

Die Innovationsmacher

11.09.2017


Wer die Zukunft mitgestalten möchte und das Kommende sogar voraussagen will, muss bereits heute damit anfangen. Dafür hat ControlExpert eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Der Leiter Dr.-Ing. Andreas Witte bringt uns auf den neuesten Stand.


Der „Thinktank“ von ControlExpert ist ein neun Mann starkes Team, das sich seit 2015 mit aktuellen und kommenden Entwicklungen beschäftigt und damit die Weichen für die Zukunft stellt. Was ist im letzten Jahr alles passiert?
Im Jahr 2016 haben wir uns besonders intensiv mit drei großen Themenkomplexen beschäftigt, die eng miteinander verknüpft sind: Business Intelligence, Big Data und künstliche Intelligenz. Bei ControlExpert Deutschland werden an einem Tag allein mehr als 20.000 Fälle bearbeitet und wir forschen danach, welche Antworten uns die großen Datenmengen liefern können. Dank unseres neuen Data- Warehouse haben wir die dafür nötige Infrastruktur – übrigens eine ähnliche wie bei Facebook oder Google. So können wir aus wöchentlich 2 TB Daten strukturierte Erkenntnisse für unsere Kunden gewinnen, die frühzeitige Reaktionen auf Marktveränderungen und Prozessoptimierungen ermöglichen.

 

Stichwort künstliche Intelligenz: klingt wie Science-Fiction.

Wissenschaft ja, Fiktion nein. Bereits heute lassen sich durch moderne Verfahren, zum Beispiel durch neuronale Netze, Vorhersagemodelle schaffen, die immer weiter in die Zukunft reichen. Zudem arbeiten wir daran, die Automatisierung weiter voranzutreiben. Dazu gehört das automatische Erkennen von Schadenbildern nach wissenschaftlichen und vergleichbaren Kriterien.

 

Wie könnte das in Zukunft aussehen?

Vor allem bei großen Flottenbetreibern, Leasinggesellschaften und Mietwagenunternehmen ist der Wagenrücknahmeprozess mit zeitaufwendiger, manueller Arbeit verbunden. Trotzdem wird dabei noch vieles übersehen. Hier könnten Drohnen Abhilfe schaffen, die nach festgelegten Regeln um das Fahrzeug herumfliegen, Schäden erkennen und dokumentieren. Wir beschäftigen uns mit den technologischen Herausforderungen, also der Steuerung von Flugbahnen oder der Orientierung in geschlossenen Räumen auch ohne GPS, und wollen dabei in Zukunft mit Drohnenund Indoornavigationsherstellern zusammenarbeiten.


Welche neuen Dinge wird das Jahr 2017 noch bringen?
Der 3D-Druck ist ein sehr spannendes Thema für uns, die Entwicklung schreitet schnell voran: Letztes Jahr wurden weltweit ein paar Hunderttausend Geräte verkauft, für 2017 sind viele Millionen prognostiziert. Die Technologie wird laut wissenschaftlichen Studien ein erheblicher Treiber für Veränderung sein – gerade in der Automobilwirtschaft, im Ersatzteilmarkt, in der Transportbranche und natürlich auch in der Versicherungswelt. Wenn es so weit ist, werden wir darauf vorbereitet sein. Hierbei geht es um die Versendung von Daten und das ist unser Geschäft.

 

Gibt es weitere Bereiche, die für ControlExpert in Zukunft relevant sein werden?
Selbstverständlich. Das Internet of Things zum Beispiel. Oder autonomes Fahren, Telematics, Virtual Reality (VR) oder, oder, oder. Dafür bleiben wir immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, tauschen uns mit Experten auf Fachkonferenzen aus und kooperieren mit Universitäten, aktuell zum Beispiel mit der Universität Wuppertal. Natürlich arbeiten wir eng mit all unseren Abteilungen zusammen. Schließlich wollen wir nur Dinge entwickeln, die für unsere Kunden von Nutzen sind. Dass wir hier bei ControlExpert eine so kommunikative Open-Space-Kultur pflegen, kommt dem sehr entgegen.

 

Andreas Witte (3.v.l.) und das Team Forschung & Entwicklung