BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT

CE 2.0: Über die Entwicklung, Vorteile und Möglichkeiten

23.08.2019


CE 2.0 - BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT

 

Wenn Digitalisierung die DNA von ControlExpert ist, dann ist CE 2.0 das zentrale Nervensystem des Unternehmens. Die hochmoderne, unternehmensübergreifende Plattform verknüpft heute sämtliche angebotene Dienstleistungen und stellt diese für die Kunden bereit. Doch der Weg dorthin war weder am Reißbrett planbar noch ohne Hindernisse. Über die Entwicklung, Vorteile und Möglichkeiten sprachen wir mit Kai Müller, Leiter der IT bei ControlExpert.

 

Herr Müller, beginnen wir mal mit einem Fazit: Wie wirken die 5 Jahre Arbeit an der Plattform im Rückblick auf Sie?

KAI MÜLLER: Puh. Vor allem wie ein hartes Stück Arbeit. Die Entwicklung von CE 2.0 war eine echte Herausforderung für das gesamte Unternehmen. Es begann als reines IT-Projekt und wurde dann immer größer. Wir haben einige Hürden genommen – und natürlich auch Lehrgeld gezahlt. Letztlich war es ein intensives Zusammenwirken von Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen, das zum Erfolg führte: vom Plattformteam, über die Service- und Migrationsteams, bis hin zu Buchhaltung und Vertrieb. Aber der Aufwand hat sich gelohnt: Heute haben wir eine in der Branche einzigartige Plattform.

 

Was macht sie denn so einzigartig?

KAI MÜLLER: Ihre Größe, Struktur und Möglichkeiten. CE 2.0 basiert auf modernster Architektur. Man muss es sich nur mal vorstellen: Schon bei der Basis-Version arbeiten wir mit mehr Codezeilen als die Kollegen vom Space Shuttle. Alle angeschlossenen Microservices mitgerechnet, kommen wir locker auf das 20-fache. Damit wird ein Vielfaches der Datenpunkte der vorherigen Version abgearbeitet. Während früher eine Art Blockprüfung vollzogen wurde, wird jetzt jede einzelne Zeile detailliert bewertet. Das heißt: wirklich jede Einzelposition durchläuft den Prüfprozess. Ein enormer Fortschritt.

 

Und wie funktioniert CE 2.0, wie kann man sich das vorstellen?

KAI MÜLLER: Am besten wie einen Baukasten. Der Prozess, sei es Kostenvoranschlagsprüfung oder Rechnungsprüfung, wird aus einzelnen Modulen zusammengestellt. Ein Modul kann die manuelle Prüfung sein, ein anderes die Berichtsgenerierung oder die Eingangsverarbeitung. Auch neue Services wie die automatische Bilderkennung oder die Reparaturkostenermittlung SpeedCheck lassen sich problemlos anbinden. Das ist ja der Clou: Egal, was kommt, es passt zusammen. CE 2.0 ist die Basis für das Zusammenspiel aller Komponenten und Microservices. Grundlage dafür ist das BPM (Business Process Management) von IBM, mit dem sich Workflows schnell und bedarfsgerecht anpassen lassen.

 

Wann und wie entstand die Idee zu CE 2.0?

KAI MÜLLER: Die Geburtsstunde von CE 2.0 liegt gut 5 Jahre zurück. 2014 formulierten wir erstmals den Gedanken, alle Prüfprozesse in einem CE-weiten, globalen Kernprozess konsolidieren zu können. Es zeichnete sich einfach ab, dass es uns auf Basis der Version 1.0 nicht länger gelingen würde, Kundenanforderungen und die durch Digitalisierung neu entstehenden Möglichkeiten zusammenzuführen. An den Start ging die Plattform dann 2015 mit dem damals neuen Service „Rechnungsprüfung“. Mittlerweile haben wir auch die Bestandsprozesse nahezu vollständig auf die neue Plattform migriert. CE 2.0 wird zudem international immer stärker genutzt, es gibt zum Beispiel lokalisierte Versionen in Thailand, Mexiko, Spanien und der Schweiz.

 

Wo liegen die Vorteile der neuen Plattform im Bereich Rechnungsprüfung?

KAI MÜLLER: Der ganze Prüfprozess wird stärker digitalisiert, bis in die Einzelpositionen. Dabei sind alle in der Rechnung aufgeführten Daten analysierbar. Die Prüfungen sind umfangreicher, die Ergebnisse inhaltlich verständlicher und Entscheidungen objektiv nachvollziehbarer. Das gilt übrigens nicht nur für Prüfung von Rechnungen, sondern auch für alle anderen Prüfprozesse.

 

Die entscheidende Frage lautet natürlich: was hat der Kunde davon?

KAI MÜLLER: Vor allem detailliertere und damit qualitativ hochwertigere Ergebnisse. Diese ergeben sich durch die bereits erwähnte Prüfung auf Einzelpositionsebene. Ein zweiter wichtiger Punkt: Kundenanforderungen lassen sich deutlich leichter und schneller umsetzen, da neue Funktionalitäten einfacher eingepflegt werden können. Der dritte Punkt: Durch das Auslesen auf Einzelpositionsebene generieren wir Daten, die uns im Bereich der Künstlichen Intelligenz helfen, unsere Algorithmen auf eine noch schnellere und intelligentere Schadenabwicklung zu trainieren. Dafür arbeitet eine 100 Mitarbeiter starke, agil arbeitende IT täglich (siehe SCRUM, Seite 22-23). 97 % aller Entwicklungs-Ressourcen werden hier abgebildet, es findet kein Outsourcing statt. Wir haben das Know-how bei uns im Haus, dazu die passende Infrastruktur: Unsere Serverlandschaften sind auf Wachstum und Skalierbarkeit ausgelegt. CE bietet alle nötigen Rahmenbedingungen, um schnell und professionell auf Kundenanforderungen zu reagieren.

 

Klingt, als wäre das Unternehmen damit gerüstet für die Zukunft.

KAI MÜLLER: So ist es. Das ganze Unternehmen richtet sich nach der Struktur von CE 2.0 aus. Damit sind wir absolut zukunftsfähig und in der Lage, die digitalen Prozesse unserer Kunden immer passgenau abzubilden.