Die „Rallye Der Schadenfreunde“ von AvD und ControlExpert

04.09.2011


ControlExpert veranstaltet gemeinsam mit dem AvD in diesem Jahr erstmals die „Rallye der Schadenfreunde“.


Anlässlich des zehnjährigen Firmenjubiläums ließen sich die Verantwortlichen bei CE etwas wirklich Besonderes einfallen: Gemeinsam mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) veranstaltete CE für seine Geschäftspartner aus der Automobil- und Versicherungsbranche eine hochkarätig besetzte Fachveranstaltung zur „Zukunft der Mobilität“. Doch ehe die Fachreferenten wie Daniel Goeudevert, ehemaliger Topmanager der Automobilindustrie, und Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe, den Blick nach vorn richteten, boten fast 50 Oldtimer-Klassiker den begeisterten Gästen einen spannenden Blick in die automobile Vergangenheit.

 

Raritäten der Automobilhistorie


„Oldtimer wecken Emotionen“, begründete Geschäftsführer Gerhard Witte die Idee, die aus unterschiedlichen Branchen kommenden Gäste ins Gespräch zu bringen. Es durfte nicht nur geguckt, sondern auch selbst gesteuert werden. Nach einer kurzen Begrüßung durch Gerhard Witte – stilgerecht in einem alten Bentley stehend – starteten die Fahrer mit ihren jeweiligen Begleitern vom Firmengelände zu einer „Rallye der Schadenfreunde“ durch’s Bergische Land. Ausgestattet mit einem komfortablen Roadbook und blauen Kappen mit dem Rallye-Motto. Die übrigen Verkehrsteilnehmer staunten nicht schlecht über das plötzliche Auftauchen fast legendärer Fahrzeuge wie einem Horch von 1935 (aus dem Besitz von Robert Rademacher) oder einem der ersten Porsche Carrera aus den 50er-Jahren. Viele Blicke ernteten auch zwei passend gekleidete Engländer mit Motorrädern aus dem Baujahr 1918. Das vielköpfige Organisationsteam hatte optimale organisatorische Vorleistungen erbracht und mit dem strahlenden Sommerwetter zusätzlich das nötige Glück. Unterwegs waren so schwierige Aufgaben zu lösen wie das Zählen der Fußgängerampeln. Bei einem Boxenstopp am urigen „Wupperhof“ mussten sich die Gäste als Gutachter betätigen. Die Kraftfahrzeugmeister von ControlExpert stellten dazu die neue CE-Geschäftsidee CE SpeedCheck an einem praktischen Beispiel vor. Mithilfe dieses Tools waren die Schadenkosten an einem Peugeot mit einem Tablet-PC zu schätzen. Mit der Stoppuhr wurde festgehalten, wie lange man brauchte, die neue Technik anzuwenden, und Sonderpunkte gab es für die Rallye-Teilnehmer, die vorab mit bloßem fachkundigen Blick die Schadenhöhe möglichst genau geschätzt hatten. Matthias Braun, der anwesende Generalsekretär des AvD, lobte an Ort und Stelle in einem Kurzvortrag die sich mit CE SpeedCheck anbahnende Transparenz für Autofahrer und Clubmitglieder; denn „wer heute mit einer Unfall-Delle in die Werkstatt geht, weiß nicht, was ihn erwartet“. Mit typischen Bergischen Waffeln und anderen Kuchenspezialitäten gestärkt lenkten die Fahrer ihre mobilen Schätze weiter durch’s Bergische Land, ein Naherholungsgebiet, das seinen Namen nicht auf ansehnliche Berge und Täler stützt, sondern auf die früheren Landesfürsten, die Herzoge von Berg. Vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Altenberger Dom und Schloss Burg ging es zurück auf das CE-Gelände, wo ein entspannter Geschäftsführer Wolfgang Kallweit sichtlich erfreut feststellte, dass alle Fahrzeuge und Piloten heil und ohne jede Panne die gut 100 Kilometer geschafft hatten. Ein letzter Dank der Geschäftsführer galt den Teilnehmern, die mit ihrem Startgeld eine ansehnliche Summe für die vom CE-Mitgesellschafter Joachim Schoss ins Leben gerufene Stiftung „MyHandicap“ aufgebracht hatten.

 

Fachveranstaltung


Nach der erfolgreichen „Rallye der Schadenfreunde“ trafen sich die Teilnehmer zur abendlichen Fachveranstaltung. Die rund 100 Gäste durften im „Krügers“ gespannt auf die Rallye-Siegerehrung durch Rolf Christof Dienst, Gründungs-General Partner von Wellington Partners, sein. Die folgenden Fachvorträge zeigten unterschiedliche Erwartungen an die „Entwicklung der Mobilität“. Der frühere VW- und Ford-Automobil-Manager Goeudevert zeigte sich kritisch und bemängelte, dass sich die Automobilindustrie „bei ihren Zielen nicht an den Kundenbedürfnissen, sondern eher an der Entwicklung der Konkurrenz“ orientiere. ZdK-Präsident Robert Rademacher blickte optimistischer in die Zukunft. Die Alternativen wie Carsharing sind für ihn nicht nur im ländlichen Raum kein Ersatz für die individuellen Bedürfnisse. Auch fossile Brennstoffe – vor allem Gas – sind nach seiner Ansicht immer noch eine Alternative. Als Repräsentant der Autohändler und Werkstättenbetreiber sorge er sich aktuell eher um die Entwicklung der Kostenschätzungen durch Sachverständige und Versicherungen – schließlich erwirtschaften die Händler einen Großteil der eigenen Rendite über ihre Werkstätten.